IT-Servicetechniker und Rettungssanitäter Ich kenne beide Seiten!
Digitalisierung bringt uns in der Wohlfahrt nach vorne.
Dominik Rupp ist für die SoCura im Endgeräte-Service und für die Malteser im Rettungsdienst und Katastrophenschutz im Einsatz. Uns erzählt er, wie ihm die Erfahrungen bei den Maltesern bei seiner Tätigkeit bei uns weiterhelfen.
Vermittler für zwei Welten
Seit er 16 Jahre alt ist, ist er bei den Maltesern. Für Dominik Rupp ist seine dortige Tätigkeit eine Herzensangelegenheit: "Ich bin Rettungssanitäter aus Leidenschaft und finde es erfüllend, anderen zu helfen.“
Zur SoCura ist er 2018 gekommen. Auf unser Unternehmen aufmerksam wurde der gelernte IT-Systemelektroniker durch seine Tätigkeit bei den Maltesern.
Ich wusste, dass die SoCura unser IT-Dienstleister ist. Als ich auf Jobsuche war, habe ich mich deshalb gezielt auf der SoCura-Webseite umgeschaut, erinnert er sich.
Nun arbeitet er bei uns als Servicetechniker im Außendienst. Seine Aufgabe ist zum einen die Einrichtung von Laptops, Monitoren, Netzwerken und WLAN, zum anderen die Störungsbeseitigung und weiterer Support rund um die IT beim Kunden.
Er kennt also beide Sichtweisen, die des Kunden und die des Dienstleisters. Auch seine Kollegen auf der Gegenseite finden es hilfreich, Einblicke aus erster Hand in die technischen Gegebenheiten im Rettungsdienst oder die Prozesse bei der SoCura zu bekommen.
Ehrenamt und IT: Eine gute Kombi
Bereits vor seiner Tätigkeit bei der SoCura war Dominik Rupp in der Mainzer Gliederung der Ansprechpartner für IT-Fragen:
„Wenn der Rechner langsam lief oder das Gruppenpostfach eingerichtet werden musste, wurde ich immer als erster gefragt. Das hat mir bei meiner Einarbeitung bei der SoCura natürlich geholfen, weil ich die Hard- und Software schon kannte.“
An seiner Arbeit als Servicetechniker freut er sich, nah an den Helfern dran zu sein:
„Wenn ich beispielsweise im Altenheim einen Computer einrichte, komme ich schnell mit den Pflegern ins Gespräch. Da habe ich schon das Gefühl, durch meine ehrenamtliche Tätigkeit dieselbe Sprache zu sprechen.“
Dominik Rupp in seiner Funktion als Rettungssanitäter erläutert, wie digitale Hilfsmittel die Arbeit im Rettungsdienst erleichtern:
„Bei einem Einsatz schreiben wir Einsatzprotokolle zur Dokumentation: Wer ist der Patient? Wie ist der Gesundheitszustand? Was wurde getan? Sie können sich vorstellen, wie schwierig sich die handschriftliche Erfassung im Rettungswagen gestaltet. Zum Glück erleichtert uns seit ein paar Monaten das NIDA-Pad die Arbeit.“
Für die Zukunft: Mehr gegenseitiges Verständnis entwickeln
Das spezielle Tablet kann Gesundheitskarten einlesen und über Schnittstellen Befunde, beispielsweise ein EKG, importieren. Dominik Rupp muss nur noch Häkchen in der Vorlage setzen und eine Anamnese schreiben. Das fertige Protokoll wird dann der Notaufnahme übergeben. Im Nachgang des Einsatzes können die Malteser die bereits vorhandenen Daten als Basis für die Abrechnung mit der Krankenkasse übernehmen. Dies erspart der Besatzung nach den Einsätzen viel zeitraubende Schreibarbeit.
„Das NIDA-Pad ist ein super Beispiel, wie ein technisches Hilfsmittel uns in der Wohlfahrt nach vorn bringt“, so Rupp.
Bei vielen Kollegen ist die Begeisterung für digitale Hilfsmittel bereits angekommen. Andere wollen in ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit aber lieber weniger mit Computern am Hut haben und sehen das Arbeiten mit IT eher als Last an. Dabei fehlt mitunter das Verständnis, was hinter den Kulissen geleistet wird:
„Wenn die Neuanlage eines Cloud-Kontos mit Speicherplatz, einer E-Mail-Adresse und allen nötigen Zugängen nur zwei Stunden dauert, finde ich das schon beeindruckend“, sagt Dominik Rupp. „Andere vergleichen es aber mit der Neuanlage bei einem Online-Shop und finden es dann zu langsam. Die wissen dann nicht, was im Hintergrund alles dafür getan werden muss und meckern direkt.“ Was er sich von den Maltesern in solchen Situationen wünscht: etwas mehr Verständnis.
Hinzu kommt, dass durch fehlende Kenntnis manche Funktionen nicht verstanden werden: “Es gibt einige Services, deren Nutzen erklärungsbedürftig ist. Zum Beispiel bei E-Mail-Postfächern: Gruppenpostfach oder Verteilerlisten, was ist der Unterschied und wann macht welche Variante Sinn?“ Was er sich von der SoCura wünscht: Hier muss noch mehr Aufklärungsarbeit geleistet werden, damit die Ehrenamtler die IT am Ende noch besser als echte Arbeitserleichterung verstehen lernen.
Vielen Dank, Dominik Rupp, für die interessanten und wertvollen Einblicke! Wir nehmen diese als Anregung, unsere Services noch besser an die Zielgruppen anzupassen.